Tu´ es nicht

©18.10.2004/1:27 Uhr
André Wöbky

Was ich einst getan, ohne nachzudenken…
Wird mich verfolgen, nichts kann mich davon ablenken.
Der Schmerz ist zu groß…was tat ich bloß?
Ich halte es nicht mehr aus!
Tränen laufen über mein Gesicht,
doch Du siehst sie nicht.
Meine Kraft verlässt mich langsam!
Halte die Klinge in der Hand,
haue den Kopf gegen die Wand – vor Schmerz.
Ich darf es nicht tun,
Ich will es nicht tun.
Grosse Schuld lud ich da auf mich,
an Dich da dachte ich nicht.
Immer erst später, man hat sich gestrittender Streit hat sich gelegt!Dennoch vergessen war es nicht…
Wie kann man das wieder gut machen,
sofern das überhaupt geht ?!?
Da liegt das Messer, es lacht mich an…
„Tu es, tu es“ – sagt es – „Du bist doch ein Mann!“
Es wird bestimmt so erleichternd,
es gibt einen – ein freies Gefühl…
wenn das Blut hinunter tropft!
Der Schmerz ist befreiend,
am liebsten, würd´ ich schreiend – um Vergebung bitten!!!
Ich bin so durch einander!
Doch darf ich es nicht tun!
Die Narben werden mich sonst noch lange verfolgen!
Und ich will nicht das jemand diese schrammen sieht!
Ich darf es nicht tun,
ich will es nicht tun.
Gefühle waren da nie im Spiel,
wollt´ nur gucken, ob es Dir auch gefiel.
Gesagt hast Du nix, immer erst später…
Und ich dachte „Du Verräter…“.
Dem Tode sehr Nahe, bin ich ihm doch entronnen,
bis jetzt hat noch mein Verstand gewonnen.
Wie lange kann ich das noch ertragen,
kann ich noch einen Blick in die Zukunft wagen?
Oder wird das Messer triumphieren
Und meinen Verstand besiegen?
Ich darf es nicht tun,
ich will es nicht tun!